Anette Hinrichs: Nordlicht - Das kalte Grab
- Simone Klement
- 23. März
- 1 Min. Lesezeit

Es ist ein eiskalter Winter und ein Doppelmord erschüttert die Bewohner der dänischen Insel Als: In einem abgelegenen Haus werden die Leichen des deutschen Immobilieninvestors Konrad Dahlmann und seiner Frau aufgefunden. Blutüberströmt und an einen Heizkörper gefesselt. Was steckt dahinter? Es scheint, als hätte Konrad Dahlmann die dänischen und deutschen Baugesetze lediglich als nicht bindende Vorschläge zu verstehen. Hätte Luisa Dahlmann als Homestagerin unzufriedene Kunden zu dieser abscheulichen Tat getrieben? War der Tod des Ehepaars ein missglückter Raubüberfall? Schließlich ist der fast neue Mercedes verschwunden.
Als eine weitere Leiche auftaucht, nimmt der Fall eine unerwartete Wendung und führt Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg von der Sondereinheit GZ Padborg weit in die Vergangenheit in den Eiswinter 1978/79 …
Mit der erwähnten Abdankung Königin Margrethes spielt der sechste Roman Anfang 2024 - 45 Jahre sind seit dem Katastrophenwinter vergangen. Ermittlungsarbeit heißt Klinkenputzen, auf der dänischen und deutschen Seite, mit Routine und spannenden Wendungen. In diesem Fall erzählt Anette Hinrichs klug eingestreut über die Historie des Grenzlands, nicht nur über den Zweiten Weltkrieg, sondern bis 1864. Auch über die Leben der Hauptermittler, des Dänen Rasmus Nyborg und der deutschen Vibeke Boisen erfährt der Leser Neues. Wobei: bei Rasmus gibt es einen Cliffhanger – als Fan der Nordlicht-Reihe freue mich jetzt schon auf den siebten Band.

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