Ingrid Noll: Nachteule
- Simone Klement
- 5. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Luisa, 15, als Baby aus Peru adoptiert, wächst behütet in einem wohlhabenden Elternhaus auf. Sie hat eine besondere Fähigkeit: Luisa kann im Dunkeln sehen.
Als sie im nahen Wald einen jungen Obdachlosen entdeckt, schließt sie ihn ins Herz. Tim lässt sich von ihr versorgen und sogar verstecken, denn er hat allen Grund, unsichtbar zu bleiben. Durch Luisas Gabe wird sie zur Komplizin und gerät in ein Netz aus Lügen und Verbrechen, das sich immer enger zuzieht ...
Mutter Silvia lebt quasi in den Sprichwörtern, während Vater Ewald kurz etwas Neues ausprobiert. Das Haus, in dem alle drei wohnen, ist ein kleiner Palast, mit Gästezimmer und Sauna inklusive und einem Garten samt Schuppen. Ideal für Tim, um für eine Weile unterzukriechen. Luisa ist intelligent, sie weiß um dieses Luxusleben, denkt über den Durchschnitt in ihrem Herkunftsland nach. Das neue Buch von Ingrid Noll erzählt eine Geschichte mit leichter Gänsehaut.
Ingrid Noll lässt Luisa bemerken, dass Models mit allen erdenklichen Hautfarben „entdeckt“ werden, doch welche aus indigenen Völkern bleiben die absolute Minderheit.
Schade, dass der Roman nach 200 Seiten schon zu Ende ist. Ich hätte noch ewig in dem Flow bleiben können. Ingrid Noll begleitet mich seit "Die Häupter meiner Lieben" und "Die Apothekerin" 1993/1994. Hier ein paar meiner Favoriten:
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